Peter Kremer M.A. Geogr./Philos.

 

Das Langeooger Flinthörn

Geschichte einer wunderbaren Landschaft

Peter Kremer M.A., 2009

 

 Ein kurzer Moment des Übergangs. In den letzten Jahren erfreut sich das Flinthörn
durchweg positiver Strandbilanz. Auf dem breiten Strand wachsen viele neue Dünen heran.
Die Sturmfluten des Winters 2006/2007 konnten diesen Prozess nicht aufhalten.
Ob hier dereinst ein neues Dünental die Gäste lockt? (Foto: Peter Kremer, 2006)

Die Seele der ostfriesischen Inseln sind die Dünenzüge. Erst in ihrem Schutze war die Besiedlung derInseln möglich. Andererseits haben die Dünen, extrem beweglich wie sie sind, den Insulanern das Leben oft schwer gemacht. Ohne feste Vegetationsdecke wehten sie den Insulanern als Flugsand um die Ohren und überrollten Häuser, Gärten und Weiden, die täglichen Gezeitenströme nagten bisweilen an den Dünenfüßen, und in schweren Sturmfluten gingen sie oftmals gänzlich verloren und gaben die Inseln dem Durchbruch preis. Dieser ungeheuren Dynamik ausgesetzt, veränderte nicht nur Langeoog im Laufe ihrer Geschichte so oft die Gestalt, dass man mit dem Kartographieren kaum hinterherkam.

Die Langeooger Dünenzüge haben sich im Laufe der Jahrhunderte, teils durch natürliche Prozesse, teils unter menschlicher Mithilfe, zu einem langen, geschlossenen Dünenwall formiert. Das war nicht immer so. Das große und das kleine Sloop zeugen heute noch von Zeiten, da sich die Dünenzüge zerrissen zeigten. Erst zu Beginn des 20. Jhdts. schlossen sich diese Lücken.

Als die ältesten der heutigen Langeooger Dünenzüge gelten die „Kaap“- und „Heerenhusdünen“ im Westen, in deren Schutze sich das Dorf befindet, sowie das „Melkhörn“ in der Mitte, und „Dreebargen“, die westlichste Dünenpartie des Ostendes. Die jüngsten Dünenbildungen sind die Randdünen des „Pirolatals“, die – kaum 100 Jahre alt – fast schon vollständig wieder aufgerieben und durch menschengemachte Dünen ersetzt sind. Bei allem Fortschritt im Küsten- und Inselschutz haben die Inseln auch heute nichts von ihrer Dynamik verloren.

Auch das Flinthörn im Südwesten der Insel ist eine noch sehr junge, gleichwohl an Erfahrung reiche Landschaft. Als „Flinthörn“ bezeichnet man das Gebiet, das sich südwärts an die Süderdünen anschließt, und die Accumer Ee nach Osten begrenzt. Dazu gehören nicht nur die Flinthörndünen, sondern auch der breite Strand, das äußerste Flinthörnhoek, der Flinthörndeich, und nicht zuletzt das Salzwiesenareal, das sich hier gebildet hat.

 Die Flinthörner Salzwiesen (Foto: Peter Kremer, 2006)

Ursprung des Namens
Seinen Namen hat das Flinthörn dem „Flintstein“ entlehnt, dem „Feuerstein“, den man hier früher viel hat finden können. Geologisch gesehen passt er jedoch nicht in die nacheiszeitlichen Sedimentations-horizonte aus Sanden und Tonen, aus denen die südliche Nordseeküste aufgebaut ist. Wie aber ist er dann dort hingekommen?

Tongers (1962) vertritt die Meinung, dass es sich bei den Flinten um aufgemischtes Material aus einer pleistozänen Hochlage handelt. Tatsächlich finden sich im Südwesten Langeoogs zwei solcher Hochlagen, die nur 5 m unter den nacheiszeitlichen Schichten verborgen liegen. Ob sie der Ursprung der gefundenen Flintsteine sind, ist jedoch eher fraglich. Denn wie hätten sie sich ihren Weg durch die Sedimente bis an die Oberfläche bahnen können? Und: auch andernorts finden sich solche Hochlagen, z.B. unter den West-köpfen von Baltrum, Norderney und Juist, ganz zu schweigen von den Bereichen, da an der Festlands-küste die Marschen zum Geestrand hin auslaufen.

Wahrscheinlicher ist, dass hier früher Schiffe, die von der offenen See in Richtung Festlandsküste fuhren, sich ihres Ballastes – oftmals Flintsteine aus dem Bereich der Ostsee – entledigt hatten, um mit weniger Tiefgang das flache Wattenmeer zu durchqueren.

Dass unter den vielen Flintsteinen, die man hier hat finden können, auch Überreste steinzeitlicher Werkzeuge und Waffen waren, wie Tongers schreibt, ist kein Indiz für die eine oder andere Deutung. Die Archäologie ist eine junge Wissenschaft, und in vergangenen Jahrhunderten hat man sicher nicht bemerkt, wenn unter den Flintsteinen, mit denen man das Schiff belud, sich auch steinzeitliches Kulturgut befunden hatte.

Das Flinthörn: Eine Naturlandschaft?
Das Flinthörn gilt heute vielen Gästen als die schönste Naturlandschaft Langeoogs, geschützt durch den Nationalpark und geadelt durch einen Naturlehrpfad. Wirft man aber einen genauen Blick auf die Geschichte dieser wunderbaren Landschaft, so fällt auf, dass sie streng genommen gar nicht eine solche „Naturlandschaft“ ist, als die sie gesehen wird. Sie ist vielmehr das Ergebnis eines sehr komplexen Miteinanders natürlicher Prozesse und menschlicher Kräfte und Interessen.

Über die Jahrhunderte hinweg bildeten die „Süderdünen“, die heute nur noch in Resten und zudem stark überbaut erhalten sind, den südlichen Randdünenzug Langeoogs. Der bogenartige Verlauf der Straßen „Süderdünenring“ und „Um Süd“ deutet noch heute auf seine Lage hin. Auch der „Rettungsspoor“ ist Zeuge dieser Zeit. Hier hatte sich ab Mitte des 19. Jhdts. eine der zwei Langeooger Rettungsstationen der DGzRS befunden. Von hier aus brachten die Männer einst im Ernstfall ihr Rettungsboot über die Dünen an den Strand, um es dort zu Wasser zu lassen. Heute fänden sie sich mit ihrem Boot im Wäldchen wieder.

Nach 1650 bildete sich allmählich – verursacht durch die Verlagerung der Accumer Ee sowie der angrenzenden Baljen – vor den Süderdünen eine riesige Strandfläche, die wie ein Sporn – ein „Hörn“ – weit nach Süden ins Wattenmeer hineinragte. Nach Osten hin ging dieses sandige Areal in Grünland (Heller) über.

Die Geburt des Flinthörns aus der Eigendynamik einer Sturmflutkatastrophe
Am 3./4. Februar 1825 wurde Ostfriesland von einer schweren Sturmflut heimgesucht, die gerade auf den Inseln immense Schäden an Dünen und Häusern anrichtete. Besonders schlimm traf es Baltrum. Einige Häuser wurden mitsamt der Dünen, auf denen sie standen, ins Meer gerissen, und die Trümmer schließlich am Langeooger Hörn im Südwesten auf den Strand geworfen. Im ihrem Windschatten, so ist es überliefert, hat sich im Laufe der folgenden Jahre der Flugsand zur ersten Flinthörndüne abgesetzt. So ereignete sich die Geburt der Flinthörndünen aus einem fast schon mythisch anmutenden Gefüge aus natürlichen und menschlichen Ursachen. Wie Phönix aus der Asche wuchs aus den Trümmern einer Tragödie eine neue Dünenlandschaft heran.

 

A bis E: Fünf Stationen im steten Wandel des Langeooger Flinthörns. (aus Lüders et. al., 1972, bearbeitet vom Autor)

 

Die Bilderreihe zeigt von links nach rechts eine schematische Darstellung der Entwicklung der Flinthörns zwischen 1841 und 1951. Es fällt sofort die ungewöhnliche Position der Dünenbildung auf. Erstens liegt sie sehr weit südlich, zweitens extrem punktuiert und exponiert, und ohne Anschluss an jeglichen anderen Dünenzug. Auf rein „natürlichem“ Wege wäre hier wohl kaum ein Dünenareal aufgewachsen (A, 1841). Schreiner (1935) drückt es etwas lyrischer aus: „So wie seine Dünen daliegen, als geschlossene Gruppe weithin sichtbar, wirkt ihr Bild mit dem ausgesprochenen Reiz des Eigenartigen und Fernen. Man spürt, sie sind ein Stück der Insel für sich.“

Der Philosoph Rudolf Eucken (1846 – 1926), der in seiner Kindheit und Jugend in den 1850er Jahren mehrmals sommers die Insel besuchte, beschreibt in seinen „Lebenserinnerungen“ (1921) das frühe Badeleben auf Langeoog. Dabei weist auch er – wohl unbeabsichtigt – auf die Besonderheit dieser Dünenformation hin. Er schreibt: „Kleine Ausflüge wurden nach der weißen Düne unternommen.“, womit er vermutlich die Flinthörndünen gemeint hat. Die Dünen waren so groß und hoch geworden (immerhin lag ihre Geburt ja schon rund 30 Jahre zurück), dass sie von Gästen bereits als Ausflugsziel wahrgenommen wurden. Aber trotz ihrer Größe und ihres Alters waren sie noch immer weitgehend vegetationsfrei, also „weiß“. Offenbar wuchsen sie schneller in die Höhe, als der Strandhafer, der ja als Sandfänger ein Höhenwachstum eigentlich erst ermöglicht, hinterherkam. Die Trümmer der Sturmflut 1825 ragten offenbar bis in mehrere Meter Höhe. (B, 1861)

Dünen, Dämme, Wehrmacht: Das heutige Flinthörn bildet sich heraus
In den Jahrzehnten danach wuchs die Strandfläche des Flinthörns weiter nach Süden ins Watt hinein, und schwenkte dabei leicht nach Osten ein. Die Flinthörndünen, die sich zu einer Gruppe vergrößerten, lagen dadurch jetzt in der Mitte des Hörns. Ihre Grundfläche dehnte sich, der Hauptwindrichtung folgend, nach Osten aus. Der Ursprungskern erwies sich über seinem anthropogenen Gerippe als relativ lagestabil. Wahrscheinlich bildete sich endlich auch eine großflächigere Pflanzendecke. Ein kräftiger strandparalleler Dünenwall, wie er sich zu dieser Zeit am Nordrand der Insel entwickelte (z.B. vor den Heerenhusdünen, wo sich das Pirolatal auszuformen begann), entstand hier jedoch nicht.

Allerdings geriet die Flinthörnlandschaft jetzt zunehmend in den Fokus menschlicher Interessen. Das Geschenk eines weit nach Süden ragenden Fluthakens und der weit vor den Süder-Randdünen liegenden Dünen wollte genutzt werden, und so griffen die Insulaner in das natürliche Geschehen ein. Mittels Sandfangzäunen starteten sie einen ersten Versuch, die Flinthörn- mit den Süderdünen zu verbinden. (C, 1891)

Zwei schwere Sturmfluten 1894 und 1895 machten diesen Versuch zunichte. Auch die Flinthörndünen büßten vor allem an ihren Westflanken rund ein Viertel ihrer Substanz ein. Vermutlich wurde auch ein Großteil der Baltrumer Trümmer freigelegt und fortgespült. Auch zwei weitere Versuche in den Jahren 1906 und 1922, die Dünen miteinander zu verbinden, scheiterten. Erst zwischen 1926 und 1930 hatten die Insulaner mit einem großen Damm aus Buschwerk und Sandfangzäunen Erfolg. Am Flinthörnhoek, der südlichsten Spitze des Flinthörns, entwickelten sich unterdessen einige neue niedrige Dünenrücken. (D, 1927)

 

     Langeoog auf einer handgezeichneten Karte von 1935. Der Flinthörndamm ist fertig gestellt.
     Die letzte Kartierung vor der völligen Umgestaltung des Südwestens durch die Nationalsozialisten.
     (Schreiner, 1935
)

 

 

 

Die handgezeichnete Karte Langeoogs und die Beschreibung des Flinthörns von Schreiner sind ein einzig-artiges historisches Zeugnis, weil sie nur zwei Jahre vor der totalen baulichen Umgestaltung des Langeooger Südwestens entstanden sind:

Größere Springfluten schwellen noch immer über die sanft gemuldete Strandbucht seewärts des langen Dammes, der, kaum ein Jahrzehnt alt, die Süderdünen mit Flint-hörn verbindet. Hinter ihm dehnt sich flach der frühlingsgrüne Heller, immer fester werdendes, angeschlicktes Land, das noch bis kurz vor dem Damm deutlich Kunde gibt, ob jenseits gerade Ebbe oder Flut ist. Seine Oberfläche federt bei jedem Tritt.

Trotzig stemmt sich Flinthörn bis hart an den Abfall des Strandes zur Accumer Ee heran. Mit dunklen Kuppen und weißem, unbewachsenem Bug, gegen den Wellen und Wind in uralter Fehde liegen. […] Deutlich offenbart sich von oben der Aufbau des Flinthörngebirges. […] Wieder wie im Gesamtbild der Insel ragen die höchsten Schutzwälle der Dünen im Westen. Greifen um einzelne flache, eben gebliebene oder in Fluten wieder eben gewordene Mulden herum und nehmen ostwärts an Höhe ab, an Ausdehnung zu, bis sie zum Heller hin auslaufen.“(Schreiner, 1935, S.6 ff.)

   
     Die gerade ausgerichtete, dunkelgrün bewachsene Fläche
     zwischen dem nördlichen Ende des Flinthörndeichs und der
     Kinderkur (links), stellt einen kaum noch erkennbaren Rest des
     Flinthörndammes aus den Jahren 1926/30 dar. Gut zu
     erkennen, wie gründlich der Südwesten Langeoogs durch den
     Militärflughafen umgestaltet wurde
     (Foto:www.langeoognews.de, 2006)

Denn nur wenige Jahre später weckte die Landschaft ganz andere (un)menschliche Begehrlichkeiten. Die Nationalsozialisten sahen in dem riesigen Schwemmlandgebiet östlich des Flinthörndamms eine geeignete Fläche, um dort einen Marineflughafen anzulegen. 1937 begannen die Arbeiten, die den gesamten Südwesten Langeoogs komplett umgestalten sollten. Große Beeiche der Süderdünen und der Flinthörndünen wurden eingeebnet, die Hellerfläche aufgespült und befestigt, ein neuer Hafen angelegt, sowie See- und Flinthörndeich errichtet. Erst 1941 waren die Arbeiten abgeschlossen. Abgesehen von der ganzen Tragödie, die der 2. Weltkrieg bedeutete, veränderte er auch das Langeooger Landschaftsbild dramatisch. Das Flinthörn, wie es sich bis dahin entwickelt hatte, existierte praktisch nicht mehr. (s.o.: E, 1951)

Die Salzwiesen: Eine Naturlandschaft am Rande

Doch so, wie sich die ersten Flinthörndünen aus den Trümmern einer Sturmflutkatastrophe erhoben, so entwickelte sich nach dem Krieg am Rande der ehemaligen militärischen Anlagen eine neue, faszinierende Landschaft. Die niedrigen Dünen des Flinthörnhoek, die Reste der alten Flinthörndünen, und der Flinthörndeich bildeten eine Bucht, die auf Grund ihrer strömungsgeschützten Lage ein idealer Sedimentationsraum war. So dauerte es nicht lange, bis an dieser Stelle großflächig Salzwiesen aus den Gezeiten emporwuchsen.

Und wieder dauerte es nicht lange, ehe die neue Landschaft in den Fokus menschlicher Interessen rückte. Die zunehmend ins öffentliche Bewusstsein rückende Problematik weltweiter Umweltschäden verhalf dem Naturschutz, der gerade an der Nordseeküste und auf den Inseln auf eine bereits lange Tradition zurückblicken konnte, ab den 60er und 70er Jahren zu einer neuen Bedeutung. Immer mehr und immer größere Landschaftsflächen an der Küste wurden unter Naturschutz gestellt, ehe Mitte der 80er Jahre der „Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer“ mit seinen verschiedenen Schutzzonen eingerichtet wurde. Weite Teile der Flinthörndünen und ihres Strandes, sowie die Salzwiesen auf ihrer Rückseite wurden zur Ruhezone I, und stehen seither unter strengstem Schutz vor menschlicher Nutzung.

Im Vordergrund links: jüngere Flinthörndünen; rechts: das Flinthörnhoek.
In ihrer beider Schutz: Die Salzwiesen.
Im Hintergrund: Flinthörndeich und Hafen.
(Foto: Peter Kremer, 2006)

 

Die Zukunft: Mensch und Natur gemeinsam
Aber auch der Entschluss, die Natur zu schützen und sich selbst zu überlassen, ist letztlich ein Eingriff in die Entwicklung einer Landschaft, die sich ohne diesen Entschluss ganz sicher anders entwickelt hätte. Zäune, Zonierungen, Wegeleitsysteme, Infotafeln, nicht zuletzt der vor wenigen Jahren eingerichtete Flinthörn-Naturlehrpfad verändern die Landschaft auf zweierlei Weise: Direkt durch den Ausschluss anderer Nutzungsformen, und indirekt – und durchaus nicht weniger wirksam – durch den Einfluss auf die menschliche Wahrnehmung, auf das Licht, in dem die Landschaft dem Besucher erscheint, und wie er infolgedessen mit ihr umgeht.

So hat sich die vermeintliche „Naturlandschaft“ Flinthörn aus einem komplexen Spannungsbogen natürlicher Prozesse und menschlicher Eingriffe heraus zu der vielgeliebten Landschaft entwickelt, die es in der Gegenwart ist. Die wunderbare Geschichte des Flinthörns aber ist nicht abgeschlossen. Welche Gestalt es in Zukunft annehmen wird hängt von der unberechenbaren Dynamik des Miteinanders von Natur und Mensch ab.

Quellen
Backhaus, H.: Die ostfriesischen Inseln und ihre Entwicklung. Oldenburg, 1943
Eucken, R. : Lebenserinnerungen - Ein Stück deutschen Lebens. Leipzig, 1921
Führer durch die Nordseeinsel Langeoog für die Saison 1902. Berlin, 1902
Lüders, K., et. al.: Neuartige Dünen- und Strandsicherung im Nordwesten der Insel Langeoog.
     In: Die Küste - Archiv für Forschung und Technik an der Nord- und Ostsee, Heft 23. Heide i. Holst., 1972
Schreiner, W.: Langeoog. Ein Nordsee-Insel-Buch. Hamburg, 1935
Tongers, J.: Unser Langeoog – Wie es wurde. Rhauderfehn, 1962